Bielefeld (ots) - Die Sparer sind die Verlierer der Niedrigzinspolitik, die Finanzminister quer durch Europa die großen Gewinner. Das gilt zumindest auf den ersten Blick. Doch ganz so leicht ist die Rechnung unterm Strich nicht. Natürlich ist es so, dass jedem Sparer die mickrigen Zinserträge auf dem Kontoauszug die Tränen in die Augen treiben. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass im Gegenzug von den nur noch geringen Zinslasten des hochverschuldeten Staats nahezu jeder Bürger profitiert. Denn wenn die Zinsen höher wären, wären es auch die Kosten für die Kredite. Und am Ende müsste das der Bürger wieder über höhere Steuern und Gebühren zahlen. Auch für Häuslebauer sind die Zeiten des günstigen Geldes paradiesisch. Das sollte bei allem Wehklagen nicht vergessen werden. Das große Übel der Minizinsen aber droht sich ohnehin erst in Jahren zu zeigen. Wie eine gefräßige Made im Speck knabbert die Zinspolitik der EZB an der privaten Altersversorgung von Millionen Menschen. Hier drohen Berechnungen für das Auskommen im Alter nicht mehr aufzugehen. Und damit ist deutlich schwieriger umzugehen, als mit ein paar hundert Euro weniger Zinsen im Jahr als früher.
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