Berlin (ots) - Was für ein Bild: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel drückt Altkanzler Schröder einen Euro in die Hand - für die erfolgreiche Schlichtung des Tengelmann-Streits. Seht her, lautet die Botschaft, wir Sozialdemokraten können es noch. Die soziale Gerechtigkeit im Land sichern, die Arbeiter schützen. Und wir nehmen nicht einmal Geld dafür. Höchstens einen Euro. Was zwischendurch - als Gabriels Ministererlaubnis scheiterte - wie das größtmögliche Imagedesaster für den Wirtschaftsminister und wahrscheinlich künftigen SPD-Kanzlerkandidaten aussah, kommt nun aus Gabriels Perspektive zu einem glamourösen Ende. Die Gesellschaft geht vor rohen Marktkräften, so seine Botschaft. Ob das trägt, wird man sehen. Jetzt muss das Management liefern. Nur durch Unterstützung der Politik hat noch keine Supermarktkette auf Dauer Erfolg gehabt.
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