Bielefeld (ots) - Für die Kritiker sind die Auszüge aus E-Mails rund um die Aufarbeitung des Abgasskandals Bestätigung pur. Der Ton der verfassten Zeilen lässt auf einen allzu vertrauten Umgang zwischen Aufsichtsbehörden und Autobauern schließen. Auch die Inhalte legen nahe, dass eher ein freundschaftliches Klima statt knallharter Kontrolle vorherrscht. Da sind Begriffe wie »Kumpanei« und »Mauschelei« schnell ausgesprochen. Mit weniger Schaum vorm Mund und mehr Distanz bleibt festzuhalten: Dass Behörden und Autobauer in dieser Angelegenheit über technische Details und Auffälligkeiten sprechen, ist grundsätzlich nachvollziehbar und augenscheinlich auch erforderlich. Entscheidend ist aber wie so oft das Wie. Und hier haben weder Verkehrsminister Alexander Dobrindt noch das Kraftfahrtbundesamt mit Behördenchef Ekhard Zinke eine gute Figur gemacht. Zinke fehlt es allein schon an Sensibilität, wenn er in einer solchen Lage Mails mit »industriefreundlichem Gruß« beendet. Bei aller Bedeutung der Autobranche für Deutschland muss die kritische Distanz gewahrt sein - erst recht bei einem solchen Skandal.
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