Der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will, nachdem in seinem Land erstmals der Geflügelpest-Erreger in einer geschlossenen Tierhaltung nachgewiesen wurde, die Sicherheitsvorkehrungen weiter verstärken. "So werden wir auch für kleine Geflügelhaltungen Biosicherheitsmaßnahmen, also strengste Hygienevorschriften vorschreiben", sagte Habeck am Samstag in Kiel.
"Dennoch: Weitere Fälle sind nicht auszuschließen." Bei dem Betrieb, in dem die Geflügelpest nachgewiesen wurde, handelt es sich um eine Hühnerhaltungsanlage mit rund 30.000 Tieren. Es sei bisher kein Fall bekannt, in dem die Möglichkeit eines Übergangs des Krankheitserregers auf den Menschen nachgewiesen wurde, teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit. Zuvor war das Virus der klassischen Geflügelpest des Subtyps H5N8 unter anderem auch in einem Geflügelbestand in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden.