Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker
Er ist international erfahren, politisch versiert, dazu eine in allen Parteien anerkannte Persönlichkeit. Auch Angela Merkel müsste ahnen, dass Frank-Walter Steinmeier vielleicht nicht zu unrecht der beliebteste Politiker in Deutschland ist. Übrigens nicht nur, weil der 60-jährige Sozialdemokrat als Außenminister qua Amt aus den Niederungen der politischen Ränkespiele erwachsen ist. Auch, weil er etwas besitzt, was nach dem Trump-Schock wichtiger wird: Glaubwürdigkeit. Steinmeier ist ein Dialogpolitiker, einer, der für fairen Umgang in der Demokratie eintritt und dem politischen Konsens vieles unterordnet, vor allem die eigene Eitelkeit. Ein Mann des Ausgleichs. Das ist keine schlechte Referenz für das Amt des Staatsoberhaupts in einer aufgeheizten politischen Lage. Angela Merkel hat es offenbar bislang versäumt, kluge und geeignete Kandidaten aus dem eigenen Lager in Position zu bringen (Norbert Lammert, Wolfgang Schäuble, Ursula von der Leyen). Nun wirkt jede Kandidatin und jeder Kandidat wie eine Notlösung. Merkel musste bereits bei der Nominierung von Joachim Gauck zu ihrem Glück gezwungen werden. Es wäre nicht schädlich für das Land, wenn dies nun ein zweites Mal passieren würde.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Er ist international erfahren, politisch versiert, dazu eine in allen Parteien anerkannte Persönlichkeit. Auch Angela Merkel müsste ahnen, dass Frank-Walter Steinmeier vielleicht nicht zu unrecht der beliebteste Politiker in Deutschland ist. Übrigens nicht nur, weil der 60-jährige Sozialdemokrat als Außenminister qua Amt aus den Niederungen der politischen Ränkespiele erwachsen ist. Auch, weil er etwas besitzt, was nach dem Trump-Schock wichtiger wird: Glaubwürdigkeit. Steinmeier ist ein Dialogpolitiker, einer, der für fairen Umgang in der Demokratie eintritt und dem politischen Konsens vieles unterordnet, vor allem die eigene Eitelkeit. Ein Mann des Ausgleichs. Das ist keine schlechte Referenz für das Amt des Staatsoberhaupts in einer aufgeheizten politischen Lage. Angela Merkel hat es offenbar bislang versäumt, kluge und geeignete Kandidaten aus dem eigenen Lager in Position zu bringen (Norbert Lammert, Wolfgang Schäuble, Ursula von der Leyen). Nun wirkt jede Kandidatin und jeder Kandidat wie eine Notlösung. Merkel musste bereits bei der Nominierung von Joachim Gauck zu ihrem Glück gezwungen werden. Es wäre nicht schädlich für das Land, wenn dies nun ein zweites Mal passieren würde.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2016 news aktuell