Düsseldorf (ots) - Es ist scheinbar ein Déjà vu. Wieder werden Aufsichtsräte vor Gericht stehen, weil sie Managern Boni in Millionenhöhe zahlten, die denen vermutlich nicht zustanden. Wie damals bei Mannesmann, als Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann auf der Anklagebank mit seinem Victory-Zeichen zum Sinnbild für die Arroganz der Mächtigen wurde. Der Konzern, um den es dieses Mal vor Gericht geht, ist Arcandor. Und hier enden die Parallelen. Mannesmann war ein Unternehmen, das wegen seines Erfolgs von einem anderen übernommen wurde. Arcandor hingegen war kein Jahr nach der Ausschüttung von Sonderprämien für angeblich außerordentliche Leistungen seiner Manager pleite. Zugelassen wurde die Anklage nun aber nur in einem von vier Fällen. In den anderen hatten sich die Manager offenbar durch entsprechende Klauseln in ihren Verträgen abgesichert. Rechtlich mag das in Ordnung sein. Moralisch nicht. Wer sich gerade fragt, warum viele Menschen auf die selbst ernannten Eliten nicht gut zu sprechen sind, kann zum Beispiel hier eine Antwort finden.
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