Berlin (ots) - In Deutschland haben viele Studierende Schwierigkeiten, einen Wohnheimplatz zu erhalten. Im Wintersemester 2015/2016 waren hierzulande 2.755.408 deutsche und ausländische Studierende an den Hochschulen eingeschrieben. Zum Stichtag 1. Januar 2016 standen ihnen insgesamt 239.934 öffentlich geförderte Wohnheimplätze zur Verfügung. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der stellvertretenden Linksfraktionsvorsitzenden Caren Lay hervor, über welche die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) berichtet. Demnach konnte trotz eines Anstiegs von knapp 1.500 Wohnungen im vergangenen Jahr nur etwa jeder zwölfte Studierende theoretisch einen Wohnheimplatz bekommen. Angesichts dessen forderte Lay ein Bund-Länder-Programm, um innerhalb der nächsten vier Jahre 45.000 neue Wohnheimplätze in Trägerschaft der Studentenwerke fertigzustellen. "Schon seit einigen Jahren ist es fast normal, dass Studierende zu Semesterbeginn Couchsurfen, in teuren Hostels oder sogar in Turnhallen übernachten müssen. Ohne einen Neustart für studentisches Wohnen wird das auch so bleiben", kritisierte die Linke-Politikerin.
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