Regensburg (ots) - Am besten soll "Mann" alles auf einmal sein: fürsorglicher Papa, liebevoller Partner, erfolgreicher Karrieremann, starker Beschützer, humorvoller Freund. Allein von dieser Aufzählung kann einem Angst und Bange werden. Sich von all diesen Rollen unter Druck gesetzt oder eingeengt zu fühlen, ist nicht typisch männlich. Es ist menschlich. Männerbeauftragte können helfen, mit auferlegten Rollen besser zu umgehen. Während Frauenbeauftragte weit verbreitet sind, sind Ansprechpartner für Männer ein Novum - und an sich eine gute Sache. Sie können Tipps geben, Probleme einordnen oder zuhören. Jeder braucht von Zeit zu Zeit einen Rat, egal ob Mann oder Frau. Dabei sind meist nicht die Ratsuchenden zu schwach. Nein. Die gesellschaftlichen Vorstellungen davon, was stark, tapfer, erfolgreich oder begehrenswert ist, sind zu starr. Es gilt, Menschen nicht daran zu messen, wie gut sie ihre Geschlechterrolle erfüllen, sondern wie gut sie als Mensch sind. Wenn das erreicht ist, braucht es auch keine Männer- und Frauenbeauftragten mehr.
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