Bielefeld (ots) - Anders als im Fall von Angela Merkel hat es in Düsseldorf wohl kaum jemanden gegeben, der an der Bereitschaft von Hannelore Kraft, für die SPD als Spitzenkandidatin in den Landtagswahlkampf zu ziehen, gezweifelt hat. Insofern ist der Beschluss des Parteivorstands eine folgerichtige Konsequenz. Und doch mehr als ein formeller Akt. Die SPD im Land braucht doppelt Kraft - die Person genauso wie die Energie für den Wahlkampf. Die Ministerpräsidentin ist derzeit das (einzige) Gesicht der Partei, dem man zutraut, Wähler an die Urne zu bringen. Die Rolle als soziales Gewissen nicht nur in NRW, sondern auch im Bund, war und ist Krafts stärkster Trumpf. Doch das allein wird nicht reichen, um die Umfragen, die zurzeit keine rot-grüne Mehrheit sehen, umzudrehen. Die SPD braucht zügig inhaltlich mehr Kraft. Viele politische Baustellen bieten Angriffsflächen für die Opposition: Das Schulsystem, die Haushaltslöcher, die Wirtschaftsschwäche, die Strukturproblematik vieler Regionen, Sicherheitsfragen usw. Hier müssen die Sozialdemokraten klarere Angebote an die Wähler machen. Die geplante Reform für beitragsfreie Kitas ist nur ein erster Schritt. Die SPD braucht Kraft, aber Kraft wird auch eine starke SPD brauchen.
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