Bremen (ots) - Nur ein Anfang
Seit fünf Jahren kämpft Werder auf zwei Spielfeldern gegen den Abstieg. In dem einen Wettbewerb geht es um Punkte und Tore für die Tabelle in der Fußball-Bundesliga. Die andere Herausforderung ist es, schwarze statt rote Zahlen in die Geschäftsbilanz zu schreiben. Jetzt hat der Verein erstmals seit vier Jahren wieder Gewinn gemacht. 2,8 Millionen Euro sind es, und es soll nach dem Willen der Werder-Verantwortlichen erst der Anfang gewesen sein. Und das darf man ihnen glauben.
Natürlich belasten den Klub immense Kostentreiber: Der aktuelle Kader ist viel zu groß und damit viel teurer, als er eigentlich sein sollte. Das Weserstadion muss noch über Jahre mit jährlich rund acht Millionen Euro abbezahlt werden. Und weitere Großprojekte und Grundsatzentscheidungen sind in Arbeit oder stehen an: der Hochwasserschutz in der Pauliner Marsch oder die Zukunft des Trainings- und Leistungszentrums zum Beispiel. All das kostet Werder viel Geld.
Trotzdem sind die Aussichten grundsätzlich gut, denn die Einnahmen sind stabil - und zwar trotz sportlich magerer Jahre. Das ist ein Verdienst der Fans, die dem Klub auch in schwersten Zeiten die Treue halten, und das ist auch ein Verdienst der Geschäftsführung, die in den Stunden größter Not nicht in Panik geraten ist und blindlings Millionenbeträge in die Verpflichtung vermeintlicher Retter investiert hat. Auch wenn einige Entscheidungen fragwürdig waren, wie etwa die Trennung von Thomas Eichin oder die Vertragsverlängerung mit Viktor Skripnik: Werders Entscheider haben unterm Strich in einer der schwierigsten Phasen der jüngeren Vereinsgeschichte mit Augenmaß gehandelt.
Das alles ist aber nicht viel wert, wenn Werder aus der Bundesliga absteigt. Dann hat der Klub ein riesiges Problem. Die Einnahmen würden dramatisch einbrechen - und wie lange es dauert, die Ausgabenseite anzupassen, hat man in den vergangenen Jahren erlebt. Die Geschäftsführung hat ihre Hausaufgaben gemacht, jetzt sind die Sportliche Leitung und die Profis in der Pflicht.
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Seit fünf Jahren kämpft Werder auf zwei Spielfeldern gegen den Abstieg. In dem einen Wettbewerb geht es um Punkte und Tore für die Tabelle in der Fußball-Bundesliga. Die andere Herausforderung ist es, schwarze statt rote Zahlen in die Geschäftsbilanz zu schreiben. Jetzt hat der Verein erstmals seit vier Jahren wieder Gewinn gemacht. 2,8 Millionen Euro sind es, und es soll nach dem Willen der Werder-Verantwortlichen erst der Anfang gewesen sein. Und das darf man ihnen glauben.
Natürlich belasten den Klub immense Kostentreiber: Der aktuelle Kader ist viel zu groß und damit viel teurer, als er eigentlich sein sollte. Das Weserstadion muss noch über Jahre mit jährlich rund acht Millionen Euro abbezahlt werden. Und weitere Großprojekte und Grundsatzentscheidungen sind in Arbeit oder stehen an: der Hochwasserschutz in der Pauliner Marsch oder die Zukunft des Trainings- und Leistungszentrums zum Beispiel. All das kostet Werder viel Geld.
Trotzdem sind die Aussichten grundsätzlich gut, denn die Einnahmen sind stabil - und zwar trotz sportlich magerer Jahre. Das ist ein Verdienst der Fans, die dem Klub auch in schwersten Zeiten die Treue halten, und das ist auch ein Verdienst der Geschäftsführung, die in den Stunden größter Not nicht in Panik geraten ist und blindlings Millionenbeträge in die Verpflichtung vermeintlicher Retter investiert hat. Auch wenn einige Entscheidungen fragwürdig waren, wie etwa die Trennung von Thomas Eichin oder die Vertragsverlängerung mit Viktor Skripnik: Werders Entscheider haben unterm Strich in einer der schwierigsten Phasen der jüngeren Vereinsgeschichte mit Augenmaß gehandelt.
Das alles ist aber nicht viel wert, wenn Werder aus der Bundesliga absteigt. Dann hat der Klub ein riesiges Problem. Die Einnahmen würden dramatisch einbrechen - und wie lange es dauert, die Ausgabenseite anzupassen, hat man in den vergangenen Jahren erlebt. Die Geschäftsführung hat ihre Hausaufgaben gemacht, jetzt sind die Sportliche Leitung und die Profis in der Pflicht.
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