Kubas Revolutionsführer Fidel Castro ist tot
Der kubanische Revolutionsführer und frühere Staatschef Fidel Castro ist tot. Er starb am späten Freitagabend (Ortszeit) im Alter von 90 Jahren in Havanna, wie sein Bruder und Nachfolger Raúl Castro im staatlichen Fernsehen verkündete. Ganz nach dem Wunsch des Verstorbenen soll Castro am Samstag "in den ersten Stunden" des Tages eingeäschert werden, fügte der kubanische Präsident hinzu. Woran genau Fidel Castro starb, dazu machte sein Bruder in der kurzen Ansprache keine Angaben. Der frühere Staatschef hatte aber wegen einer schweren Krankheit bereits Mitte 2006 die Amtsgeschäfte an Raúl Castro abgegeben.
Grüne US-Präsidentschaftskandidatin beantragt Neuauszählung in Wisconcin
Die Grünen-Kandidatin bei den US-Präsidentschaftswahlen, Jill Stein, hat eine Neuauszählung der Stimmen im Bundesstaat Wisconsin beantragt. Sie habe bereits mit den Vorbereitungen für die Nachzählung begonnen. Die Nachzählung muss demnach bis spätestens 13. Dezember abgeschlossen sein. Wisconsin ist einer der Staaten, in denen der künftige US-Präsident Donald Trump bei der Wahl am 8. November mit hauchdünnem Vorsprung vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton gewonnen hatte. Stein forderte mit Verweis auf nicht näher erläuterte "statistische Anomalien" auch eine Überprüfung der Wahlergebnisse in den Schlüsselstaaten Pennsylvania und Michigan.
Vorgezogene Parlamentswahlen im Ölemirat Kuwait begonnen
In Kuwait haben am Samstag die vorgezogenen Parlamentswahlen begonnen. Die Wahllokale in dem Öl-Emirat öffneten um 08.00 Uhr morgens (Ortszeit, 06.00 Uhr MEZ). Knapp eine halbe Million Wahlberechtigte waren aufgerufen, über die Verteilung der 50 Sitze zu bestimmen. Der seit 2006 amtierende 87-jährige Emir Scheich Sabah al-Ahmed al-Sabah hatte das Parlament im Oktober vorzeitig aufgelöst. Vorausgegangen waren Spannungen zwischen der Regierung und den Abgeordneten. Mehrere von ihnen wollten Minister wegen erheblicher Benzinpreiserhöhungen und Amtsverstößen ins Kreuzverhör nehmen.
Maas will mindestens sechs Monate Haft bei Wohnungseinbruchsdiebstahl einführen
Bundesjustizminister Heiko Maas will die Strafe für Diebe, die in Wohnungen einbrechen, deutlich erhöhen. "In Zukunft wird jeder Wohnungseinbruchsdiebstahl eine Mindeststrafe von sechs Monaten zur Folge haben", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er kündigte an, einen entsprechenden Gesetzentwurf noch vor Weihnachten vorzulegen. Künftig sollte das Strafrecht bei Einbruchsdiebstählen keine "minder schweren" Fälle mehr anerkennen.
Janukowitsch bedauert Entscheidung gegen Niederschlagung von Maidan-Protesten
Drei Jahre nach dem Beginn der Maidan-Proteste in Kiew hat der damalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch Bedauern über seine Entscheidung geäußert, die Proteste nicht von der Armee niederschlagen zu lassen. Es sei sein "größter Fehler" gewesen, dass er nicht "die Kraft" zur Unterzeichnung eines Dekrets gefunden habe, um die Armee einzuberufen und das Kriegsrecht zu verhängen, sagte Janukowitsch am Freitag im südrussischen Rostow am Don.
Syrische Regierungstruppen rücken weiter auf Rebellengebiete Aleppos vor
Begleitet von neuen Luftangriffen sind die syrischen Regierungstruppen am Freitag weiter auf den von Aufständischen kontrollierten Ostteil Aleppos vorgerückt. Bei Luftangriffen auf mehrere Stadtviertel im Osten der umkämpften nordsyrischen Großstadt seien mindestens acht Zivilisten getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Schwere Kämpfe gab es demnach im Stadtteil Masaken Hanano, den die Regierungstruppen inzwischen zu mehr als der Hälfte eingenommen haben. Aleppo ist seit dem Sommer 2012 zwischen Regierung und Rebellen geteilt.
Vereinigung Cockpit lehnt Lufthansa-Angebot ab - kein Streik am Sonntag
Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) hat das jüngste Angebot der Lufthansa abgelehnt. Das Maßnahmenpaket der Airline entspreche vollumfänglich einem bereits vor über zwei Monaten in einem offenen Brief an die Mitarbeiter bekannt gemachtem Vorschlag. Die Lufthansa fordere weiterhin eine Nullrunde für sechs Jahre plus weitere Zugeständnisse der Piloten. Der Vorschlag, andere Themen als den Vergütungstarifvertrag zum Gegenstand der aktuellen Verhandlungen zu machen, sei kein gangbarer Weg, heißt es weiter.
Dt. Bank hat mehr als 30 Mio Euro Vorstandsboni einbehalten
Die Deutsche Bank hat in den vergangenen drei Jahren mehr als 30 Millionen Euro an Boni für ihre ehemaligen Führungskräfte einbehalten. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Finanzkreise und eigene Berechnungen. Allein die ehemaligen Vorstände Josef Ackermann und dessen Nachfolger Anshu Jain hätten demnach 12 Millionen Euro nicht ausgezahlt bekommen. Das Management der Bank hoffe angesichts der schlechten Entwicklung, zumindest einen Teil dieser offenen Gewinnvergütung auch auf Dauer nicht auszahlen zu müssen.
Lufthansa rechnet für Sonntag mit weitgehend normalem Flugbetrieb
Die Lufthansa rechnet nach den Streiks der Vortage für Sonntag mit einem weitgehend normalen Flugbetrieb. Das teilte das Unternehmen am Samstag in Frankfurt am Main mit. Die Pilotenvereinigung Cockpit hatte zuvor bekanntgegeben, sie wolle am Sonntag auf Streikmaßnahmen verzichten. Gleichwohl könnte es auch an diesem Tag nach Angaben von Lufthansa "aufgrund der vorangegangenen Streiktage noch zu vereinzelten Flugstreichungen kommen".
Juncker mahnt Türkei zur Einhaltung des Flüchtlingsabkommens mit Europa
Nach den Drohungen aus Ankara an die Adresse der EU hat Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Türkei zur Einhaltung des Flüchtlingsabkommens gedrängt. "Wir haben ein Abkommen geschlossen, das muss respektiert werden und das wird es auch", sagte Juncker der Zeitung "La Libre Belgique" vom Samstag. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach einem Votum des EU-Parlaments für ein Einfrieren der Beitrittsgespräche mit der Grenzöffnung für Flüchtlinge gedroht.
Hunderttausende Südkoreaner fordern erneut Rücktritt von Präsidentin Park
In Seoul sind am Samstag erneut mehrere hunderttausend Südkoreaner auf die Straße gegangen und haben den Rücktritt der umstrittenen Staatspräsidentin Park Geun Hye gefordert. Sie trotzten Schneeregen und Kälte, um zum fünften Mal in Folge an der wöchentlichen Kundgebung teilzunehmen. Die Veranstalter sprachen von 350.000 Demonstranten und gingen davon aus, dass es im Laufe des Tages bis zu 1,5 Millionen werden könnten. Im Zentrum der Affäre steht die langjährige Präsidentenfreundin Choi Soon Sil, die ihre Beziehungen zu Park genutzt haben soll, um Millionenspenden für Stiftungen einzutreiben und sich dabei persönlich zu bereichern.
Bundesregierung will dt. Unternehmen vor Übernahmen schützen - Magazin
Die Bundesregierung hat sich als Reaktion auf den Kauf deutscher Hightechunternehmen durch chinesische Investoren auf eine Initiative zum Investitionsschutz geeinigt. Künftig sollen laut dem "Spiegel" Akquisitionen stärker daraufhin überprüft werden, ob sie wirtschaftspolitische Interessen Deutschlands verletzen. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wolle dazu das Außenwirtschaftsgesetz ändern und den Sicherheitsbegriff bei der Informationstechnik ausweiten. Eine Gesetzesänderung soll bis Januar in den parlamentarischen Entscheidungsprozess eingebracht werden.
DGB fordert Festschreibung von Rentenniveau von 50 Prozent
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich im Grundsatz hinter die Rentenpläne von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gestellt. Beim Rentenniveau ging DGB-Chef Reiner Hoffmann aber in seinen Forderungen über die Absichten von Nahles hinaus. "Langfristig streben wir ein gesetzliches Rentenniveau von 50 Prozent an, also oberhalb der von Frau Nahles avisierten Ziellinie", sagte Hoffmann dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe). Nahles hatte sich am Freitag dafür ausgesprochen, das gesetzliche Rentenniveau für die Zeit bis 2045 bei mindestens 46 Prozent festzuschreiben.
Politik-Veteranin wird stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin der USA
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat eine erfahrene Sicherheitspolitikerin zur Stellvertreterin seines künftigen Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn ernannt. Die 65 Jahre alte Kathleen Troia "KT" McFarland verfüge über eine "enorme Erfahrung und ein angeborenes Talent", teilte Trump am Freitag in seinem Golfclub in Florida mit. "Ich bin stolz, dass KT sich noch einmal dafür entschieden hat, unserem Land zu dienen", erklärte er.
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November 26, 2016 11:31 ET (16:31 GMT)
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