Bremen (ots) - Es ist selten, dass sich Bremer Akteure in der Bildungspolitik einig sind: Ein Handybann an Schulen kann nicht das Ziel sein, das hört man aus Opposition und Regierung, von Elternvertretern und Behörde. Die Bildungssenatorin wirbt für den Einsatz von Smartphones im Unterricht, die CDU findet das ebenfalls richtig. In der Tat ist es nicht nur sinnvoll, sondern überfällig, dass Lehrer Schülern vermitteln, Handys nicht nur als Freizeitutensil, sondern als Lernwerkzeug zu nutzen. Im Unterricht ausschließlich auf private Smartphones zu setzen, kann aber nicht der Weg sein. Sinnvoller ist, dass Schulen verstärkt Tablets anschaffen. Tablets funktionieren in Vielem strukturell ähnlich wie Handys, sind aber lesefreundlicher. Ein Satz Tablets kann einfacher einsetzbar sein als zehn verschiedene Handymodelle, auf denen dieselbe Lern-App laufen soll. Außerdem bieten sie allen Schülern denselben Zugang. Nachdem Bundesbildungsministerin Johanna Wanka angekündigt hat, fünf Milliarden in die Digitalisierung der Schulen zu investieren, und Bremen hier besser aufgestellt ist als andere, sind die Voraussetzungen für modernen Unterricht, der internetfähige Geräte einbezieht, gar nicht schlecht.
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