Das Bundesinnenministerium will eine Einheit von IT-Spezialisten aufstellen, die bei Cyber-Angriffen auf die kritische Infrastruktur in Deutschland mit Gegenattacken antworten kann. Wenn kritische Infrastruktur, also etwa Kraftwerke oder die Wasserversorgung betroffen seien, dann sei es notwendig, "das Angriffswerkzeug lahmzulegen" und gegnerische Server im Ausland auszuschalten, zitiert die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" Fachleute, die mit den Plänen befasst sind.
Eine solche Fähigkeit sei notwendig, wenn ein Land, von dem die Angriffe ausgingen, nicht zur Kooperation bereit sei. Das Vorhaben gilt in der Koalition noch als umstritten. Im Innenministerium ist man nach Angaben der F.A.S. optimistisch, dass eine solche Einheit innerhalb von zwei bis drei Jahren aufgebaut werden kann.