Bielefeld (ots) - Ein Täter, der selbst zum Opfer wird. So scheint es im Fall von Michael P., der das Zugunglück in Bad Aibling verschuldet hat. Ein Häufchen Elend, das zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde - zurecht. Denn durch seine Leichtsinnigkeit starben zwölf Menschen. Michael P. ist kein Krimineller. Als gesetzestreu und zuverlässig wird er vor Gericht beschrieben. Doch er ist auch schuldig der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung. Seiner Verantwortung ist der Angeklagte nicht gerecht geworden. Nicht etwa aus Unwissenheit. Seit dem Jahr 2000 war Michael P. in dieser Funktion tätig. Er war abgelenkt von einem Handy-Spiel. Dermaßen, dass er falsche Signale setzte und sogar den Notruf fehlerhaft sendete. Übrig bleiben ein Fahrdienstleiter, den die Erinnerungen ewig begleiten werden, und die Angehörigen der Opfer, denen kein Urteil den Schmerz nehmen kann. Die Tragödie ist eine Warnung dafür, wie sehr uns Smartphones in unseren Bann ziehen. Eine SMS im Auto reicht und in Sekundenbruchteilen verlieren wir die Übersicht und Kontrolle. Es sollte uns Mahnung genug sein, das Handy am Steuer in der Tasche zu lassen.
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