Bremen (ots) - Kurz hatte es doch tatsächlich den Anschein, dass die Wahl Donald Trumps auch etwas Gutes haben könnte. Als der neue US-Präsident feststand, überschlugen sich die deutschen Politiker in ihren Beteuerungen, den Abgehängten mehr Gehör schenken zu wollen.
Keine vier Wochen später erklärt das SPD-geführte Bundessozialministerium, dass der steile Zuwachs an Wohnungslosen nicht am Wohnungsmangel, sondern in den persönlichen Problemen der Menschen begründet liege. Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht aller Betroffener. Es ist auch ein trauriger Beleg dafür, dass Berufspolitiker und Bürokraten keine Sensoren für die Lebensrealität der sogenannten kleinen Leute haben. Als ob es den noch gebraucht hätte.
2014 gab es rund 87.000 Wohnungslose mehr als 2010. Dies allein anhand von Lebenskrisen erklären zu wollen ist hanebüchen. Und gefährlich. Gerade für SPD-Politiker. Man muss kein Schwarzmaler sein, um zu behaupten, dass der Leiharbeiter von heute der Obdachlose von morgen sein könnte. Und in dem Szenario von Altersarmut und Co. hat auch ein deutscher Donald Trump seine Rolle sicher.
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2014 gab es rund 87.000 Wohnungslose mehr als 2010. Dies allein anhand von Lebenskrisen erklären zu wollen ist hanebüchen. Und gefährlich. Gerade für SPD-Politiker. Man muss kein Schwarzmaler sein, um zu behaupten, dass der Leiharbeiter von heute der Obdachlose von morgen sein könnte. Und in dem Szenario von Altersarmut und Co. hat auch ein deutscher Donald Trump seine Rolle sicher.
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