Bielefeld (ots) - Es ist ein Krieg, der hauptsächlich Zivilisten trifft. Der Kampf der Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad gegen die von Rebellen gehaltenen Ostteile der Stadt hat ganze Straßenzüge der Millionenmetropole in Schutt und Asche gelegt. Aber vor allem hat er unendliches Leid über Tausende Zivilisten, darunter viele Frauen, Kinder und alte Menschen, gebracht. Doch die Vereinten Nationen scheinen außerstande zu sein, zur Abwendung einer weiteren humanitären Katastrophe zwischen den USA und Russland eine diplomatische Brücke zu bauen, um sicherzustellen, dass den zivilen Opfern dieses Zermürbungskrieges Hilfe zuteilwird. Immerhin gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer der Gestalt, dass nun erstmals 150 verletzte Menschen aus einem Krankenhaus in der Altstadt geholt werden konnten. Doch ein Durchbruch hin zu einer Abwendung weiterer blutiger Opfer in der Zivilbevölkerung ist das nicht. Das muss selbst der bei den Vereinten Nationen für humanitäre Hilfen in Syrien zuständige Berater Jan Egeland einräumen. Er warnt davor, dass weitere 150.000 Menschen in den von den Rebellen gehaltenen Gebieten praktisch zum Tode verurteilt seien, wenn der Konflikt unvermindert weitergehe. Gut zwei Wochen vor Weihnachten eskaliert der Krieg in Syrien in fataler Weise und die Welt schaut ohnmächtig zu. Nur die Kriegsbeteiligten USA und Russland können einen Weg aufzeigen, wie dieser Teufelskreis des Blutvergießens unterbrochen werden kann. Hilfe tut mehr als Not. Die Zivilisten warten darauf.
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