Stuttgart (ots) - Ja, die Türkei verdient Solidarität. In dem Moment, in dem das Land vom vierten schweren Terroranschlag dieses Jahres durch mutmaßlich kurdisch-nationalistische Täter getroffen wird, verlieren die aktuell erheblichen Belastungen der deutsch-türkischen Beziehungen jede Bedeutung. Mit Blick nach vorn muss sich Erdogan allerdings fragen lassen, wie hilfreich es ist, dass er den Umgang mit der kurdischen Minderheit im eigenen Land seit dem vergangenem Jahr konsequent militarisiert und Abgeordnete der Kurdenpartei HDP bedrängt und schikaniert werden. Diese Politik entschuldigt keinen Terrorismus. Aber sie macht es schwer, die Terroristen von ihrem Umfeld zu trennen und zu isolieren. Deshalb ist sie falsch.
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