Cottbus (ots) - Es gibt auch noch gute Nachrichten vor Weihnachten: Wer seine Liebsten zum Fest besuchen oder Silvester verreisen will, muss keine Bahnstreiks mehr fürchten. Die Bahn und die große Verkehrsgewerkschaft EVG haben sich nahezu geräuschlos auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Das ist keineswegs selbstverständlich, wenn man sich an die jüngere Vergangenheit mit ihren zahllosen Arbeitskämpfen im Schienenbereich erinnert. Oder an das Chaos bei der Lufthansa, das nach mehreren Streiks immer noch nicht ausgestanden ist. In beiden Unternehmen spielten und spielen kleine Spezialgewerkschaften dabei eine unrühmliche Rolle. Der aktuelle Tarifabschluss bei der Bahn ist aber nicht nur wegen seines vergleichsweise friedlichen Zustandekommens bemerkenswert. Auch inhaltlich gehen beide Seiten neue Wege. Dass ein Teil der beachtlichen Lohnsteigerungen von insgesamt 5,1 Prozent auch in Freizeit umgewandelt werden kann, gab es so noch nie. Dabei belegen zahlreiche Untersuchungen eine zunehmende Arbeitsverdichtung, von der sich viele Arbeitnehmer immer mehr gestresst fühlen. Eine geringere Wochenarbeitszeit oder ein paar Urlaubstage zusätzlich können da aus individueller Sicht wertvoller sein als 40 oder 50 Euro mehr im Portemonnaie. Verbunden damit sind freilich auch höhere Anforderungen an das innerbetriebliche Management. Denn mehr Urlaub bedeutet ja nicht, dass die Arbeit weniger wird. Insofern lässt sich dieses Modell, so vorbildlich es sein mag, auch nicht automatisch auf andere Branchen übertragen. Der bange Blick der Bahnkunden richtet sich nun auf die Spartengewerkschaft GDL, die für Lokführer und Zugbegleitpersonal einen neuen Tarif verhandelt. Wegen ihrer egoistischen Sonderinteressen hat die GDL die Nerven der Reisenden immer wieder strapaziert. Ihr Versprechen, nicht zu streiken, gilt dann auch nur für dieses Jahr. Und das ist bekanntlich schon in knapp drei Wochen vorbei. . .
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