Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier ein umgehendes Ende der Blockaden der Evakuierung in Ost-Aleppo gefordert. "Menschen, die das möchten, müssen ungehindert, sicher und ohne Vorbedingungen gehen können", betonte er am Samstag.
"Zudem müssen die Vertreter der Vereinten Nationen sowie des Internationalen Roten Kreuzes ohne weitere Behinderungen ihre wichtige Arbeit tun können." Die Lage der Menschen in der Stadt sei "verzweifelt und zum Verzweifeln", so der Bundesaußenminister. "Angesichts der grauenhaften Verwüstungen und der sehr schwierigen Wetterbedingungen mit Nachtfrösten zählt buchstäblich jede Stunde", erklärte Steinmeier weiter. Die Berichte über Exekutionen bei den jüngsten Evakuierungen seien erschreckend.
"Es liegt in der Verantwortung des syrischen Regimes und seiner Unterstützer in Russland und Iran, die Sicherheit der noch in Ost-Aleppo verharrenden Männer, Frauen und Kinder zu gewährleisten und diese während der Evakuierungsmaßnahmen vor brutalen Übergriffen zu schützen. Dies gilt ausdrücklich auch für Angehörige ziviler Hilfsstrukturen wie den Weißhelmen und die Mitglieder der bewaffneten Opposition."