Düsseldorf (ots) - Natürlich darf eine Landesregierung auch mal eine Feier veranstalten. Das kann sie umso unbeschwerter tun, je weniger dafür Steuergelder benötigt werden. NRW lädt alljährlich in seine Berliner Landesvertretung zum Sommerfest ein. Wie aus den neuesten Zahlen hervorgeht, sind dafür im vergangenen Jahr rund 300.000 Euro von Unternehmen gespendet worden. Sponsoren und Summen hat das Innenministerium in einer Liste verzeichnet, die für jedermann einsehbar ist. Diese Transparenz ist vorbildlich. Alles andere schafft nur Misstrauen und nährt den Verdacht, dass man sich politische Leistungen erkaufen kann. Das war seinerzeit ja auch der dreiste Vorwurf der SPD gegen den damaligen CDU-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers ("Rent a Rüttgers"). Inzwischen hat sich der Spieß umgedreht: Jetzt stehen die Genossen im Verdacht, bei ihnen sei politische Teilhabe gegen Geld zu haben ("Rent a Sozi"). Daraus sollte die SPD die Lehre ziehen, nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, bevor sie ganz sicher sein kann, dass die übrigen Finger nicht auf sie selbst gerichtet sind.
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