Bielefeld (ots) - Die Kommunisten in China wollen bis zum Jahr 2050 in sämtlichen Schlüsselbranchen die technologische Weltmarktführung übernehmen. Noch sind sie davon weit entfernt. Aber die immer höheren Milliardensummen, die Peking für westliche High-Tech-Firmen ausgibt, sollten in Europa die Alarmglocken schrillen lassen. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass es umgekehrt deutschen Unternehmen schwer gemacht wird, ihrerseits Firmen in China zu übernehmen. Im Gegenteil: Sie müssen für Partnerschaften ihr Know-how offenlegen und gehen somit die Gefahr ein, dass ihre Produkte kopiert werden, ohne dass die Behörden in Peking einschreiten. Ein derartiges Ungleichgewicht muss von der Politik gelöst werden. Es kann nicht sein, dass allein die Chinesen von einem offenen Markt profitieren, während den Unternehmen hierzulande Steine in den Weg gelegt werden - oft aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Diese Taktik ist ebenso durchschaubar wie widerwärtig. Man muss den Chinesen aber zugute halten, dass sie ihre Käufe bisher nicht dazu genutzt haben, Jobs in ihr Land zu verlagern. Wie lange das so bleibt, weiß aber niemand.
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