Frankfurt (ots) - Auf den US-Immobilienmarkt hat die Euphorie noch nicht übergegriffen. Die Erwartungen, die der designierte US-Präsident Donald Trump mit seinen Wahlversprechen für die US-Wirtschaft geweckt hat, schlagen sich auf dem Häusermarkt in den jüngsten Entwicklungen jedenfalls nicht nieder. Die von der US-Maklervereinigung NAR monatlich veröffentlichten Zahlen zu noch nicht abgeschlossene Hausverkäufen sind im November überraschend gesunken, während Marktbeobachter mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten. Es ist eine der wenigen Kennziffern aus dem konjunkturellen Umfeld in den USA, die seit der Präsidentschaftswahl enttäuscht haben.
Die Lage auf dem Häusermarkt gilt in den USA mehr noch als in anderen Volkswirtschaften als wichtiger Konjunkturindikator, da seine Bedeutung hier ungleich größer ist als in anderen Ländern. Wechseln Häuser öfter den Besitzer, treibt das zum Beispiel über die nötigen Dienstleistungen von Umzugsunternehmen, Handwerkern, Banken oder Anwälten die Wirtschaft an. Wird häufiger das Türschild ausgewechselt, deutet das aber vor allem auf die Zuversicht der Verbraucher, dass der Wert ihrer frisch erworbenen Immobilie steigt. Der Mietmarkt hat eine vergleichsweise geringe Bedeutung.
Die Preise für US-Immobilien sind jedenfalls in den wichtigsten Ballungsräumen zuletzt sogar stärker als erwartet gestiegen, wie der gerade veröffentlichte Case-Shiller-Index für Oktober zeigt. Die unerwartete Zurückhaltung potenzieller Hausbesitzer im Folgemonat erklären Marktbeobachter mit dem merklichen Anstieg der Hypothekenzinsen, die schneller zulegten als die verfügbaren Einkommen.
Wie es auf dem Häusermarkt weitergeht, hängt wie so vieles andere auch von der ebenfalls noch nicht abgeschlossenen Übergabe einer Immobilie ab, die allerdings nicht von der Maklervereinigung erfasst wird. Denn was genau Donald Trump vorhat, wenn er am 20. Januar die Schlüssel zum Weißen Haus übernimmt, ist bisher erst in groben Zügen erkennbar.
Der Markt kämpft derweil immer noch mit den Folgen der Finanzmarktkrise. Mehr als 800000 Immobilienbesitzern, deren Haus in vielen Fällen weniger wert ist als ihre Hypothek, droht weiterhin die Zwangsvollstreckung. Steigende Immobilienpreise sind auch deshalb eine gute Nachricht. Wenn das Vertrauen in einen Aufschwung mit steigenden Löhnen wächst, könnte die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Fed schon bald für einen Boom auf dem US-Häusermarkt sorgen.
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Die Preise für US-Immobilien sind jedenfalls in den wichtigsten Ballungsräumen zuletzt sogar stärker als erwartet gestiegen, wie der gerade veröffentlichte Case-Shiller-Index für Oktober zeigt. Die unerwartete Zurückhaltung potenzieller Hausbesitzer im Folgemonat erklären Marktbeobachter mit dem merklichen Anstieg der Hypothekenzinsen, die schneller zulegten als die verfügbaren Einkommen.
Wie es auf dem Häusermarkt weitergeht, hängt wie so vieles andere auch von der ebenfalls noch nicht abgeschlossenen Übergabe einer Immobilie ab, die allerdings nicht von der Maklervereinigung erfasst wird. Denn was genau Donald Trump vorhat, wenn er am 20. Januar die Schlüssel zum Weißen Haus übernimmt, ist bisher erst in groben Zügen erkennbar.
Der Markt kämpft derweil immer noch mit den Folgen der Finanzmarktkrise. Mehr als 800000 Immobilienbesitzern, deren Haus in vielen Fällen weniger wert ist als ihre Hypothek, droht weiterhin die Zwangsvollstreckung. Steigende Immobilienpreise sind auch deshalb eine gute Nachricht. Wenn das Vertrauen in einen Aufschwung mit steigenden Löhnen wächst, könnte die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Fed schon bald für einen Boom auf dem US-Häusermarkt sorgen.
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