Regensburg (ots) - Die Debatte um Alternativen zur Kastration ohne Betäubung von männlichen Ferkeln läuft seit Jahren. Die neue Gesetzgebung ist sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Das darf aber nicht heißen, dass diese halbherzig umgesetzt wird. Wenn die Betäubung vorgeschrieben ist, muss dies durch die Behörden genau kontrolliert werden. Bei der Diskussion um den Ebergeruch sind viele Parteien beteiligt. Alle vertreten zu Recht eigene Interessen. Es ist nachvollziehbar, wenn Tierschützer fordern, dass unnötige Schmerzen vermieden werden müssen. Wenn eine Betäubung aber wirklich nur einen begrenzten Effekt hat und die Tiere später dennoch Schmerzen spüren, ist der Unmut der Bauern verständlich. Diese müssten dann schließlich für viel Geld eine Maßnahme durchführen, die wenig bringt. Nun ist das Gesetz aber bereits beschlossen. Keiner weiß, ob es jemals geändert wird. Deswegen darf es bis auf Weiteres keine Grauzonen geben. Die Verbraucher werden nur Vertrauen in die Fleischindustrie haben, wenn sich diese strikt an die Regeln hält.
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