Bremen (ots) - Die Cannabis-Freigabe steht auch 2017 wieder auf der Bremer Agenda. Aber nicht mehr ganz oben. Ein solches Ding braucht Zeit, zumal die rot-grüne Koalition noch nicht erklären kann, wie sie eine Droge freigeben will, ohne sie zu bagatellisieren. Auch die Frage des Jugendschutzes ist offen. Wenn Cannabis für Erwachsene legal verfügbar ist, kommen auch Jugendliche an das Rauschmittel, obwohl ihr in der Entwicklung befindliche Körper ganz besonders unter dem Konsum leidet. Dass dies beim gesellschaftlich akzeptierten Alkohol- und Zigarettenkonsum genauso ist, macht den Cannabis-Freigabe-Plan nicht besser. Nachdem die Bürgerschaft im März entschieden hat, den Weg zum Modell-versuch weiterzugehen, ist das Thema in den Hinterzimmern verebbt. Einigen in der Koalition wird das ganz recht sein. Sie scheinen zu ahnen, dass man sich auf diesem Gebiet auch verrennen kann. Wie sähe es aus, wenn man bei der Legalisierung von Drogen schnell bei der Sache wäre, bei der Schaffung von Kitaplätzen aber nicht? Natürlich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun - aber man könnte dem Wahlvolk den Eindruck nicht verdenken, hier würden falsche Prioritäten gesetzt.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2017 news aktuell