Bremen (ots) - Mit vereinten Kräften und juristischer Unterstützung haben die Küstenautobahn-Gegner im Nordwesten ihre Beschwerde an die EU-Kommission übermittelt. Der Koordinationskreis sieht keine weitere Möglichkeit, "Rechtsverstöße bei der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans" auf nationaler Ebene zu beanstanden. Auf den Europäischen Gerichtshof hoffen die A20-Gegner. Man möchte ihnen die Daumen drücken. Ob Ungereimtheiten bei Flächenverbrauchsangaben, schwer nachvollziehbare Auslastungsprognosen, knapp bemessene Fristen bei der Öffentlichkeitsbeteiligung oder das vernichtende A20-Urteil schon im Umweltbericht des Bundesverkehrswegeplans: Gegen das Vorhaben und wie es in die Wege geleitet wird lässt sich vieles ins Feld führen. Die Befürworter jedenfalls treten auf der Stelle. Seit bald 50 Jahren wird an der Küstenautobahn geplant, das Projekt ist wahrlich ein Relikt aus vergangener Zeit. Gut, wenn jetzt die EU-Kommission klärt, ob nicht am Ende doch alles ein bisschen schneller gehen soll. Die Sache ist gründlich verfahren - und das Navi sagt: Letzte Ausfahrt Brüssel.
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