Bielefeld (ots) - Um als »arbeitslos« gezählt zu werden, reicht es nicht, keinen Job zu haben. Man muss auch in der Lage sein zu arbeiten - also zum Beispiel alt oder auch jung genug, gesund genug und schulisch vorgebildet. Und man muss lange genug und legal in Deutschland leben. Der letztgenannte Punkt wird in diesem Jahr zwangsläufig dazu führen, dass trotz weiterer Zunahme bei den Erwerbstätigen auch die Zahl der Arbeitslosen steigt. Das klingt paradox, lässt sich aber erklären. Viele Flüchtlinge, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, dürfen nämlich erst mit Erreichen eines spezifischen Aufenthaltsstatus Arbeit annehmen. Dass dies in jedem Fall sofort und reibungslos gelingen wird, ist nicht anzunehmen. Für viele Flüchtlinge, aber auch für die Gesellschaft, ist es zudem sinnvoll, wenn sie nicht gleich den ersten Job annehmen. Besser ist es, sie absolvieren vorher eine Ausbildung oder frischen vorhandene Kenntnisse auf. Die Zahl der einfachen Stellen nimmt kontinuierlich ab. Dagegen wird sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bei den Fachkräften in den nächsten Jahren noch weiter ausdehnen.
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