Mainz (ots) - Die Rassismus-Vorwürfe gegen die Kölner Polizei sind absurd und schwer erträglich - vor allem aus Sicht der Beamten, die in der Silvesternacht rund um den Dom im Einsatz waren. Mit ihrer völlig überzogenen Kritik hat Grünen-Chefin Simone Peter bewiesen, dass der alte, selbstbetrügerische linksalternative Gesinnungsreflex nach wie vor funktioniert, die Augen vor den Schattenseiten deutscher Einwanderungspolitik zu verschließen und stattdessen verbal auf die Polizei einzuprügeln. Schon vor einem Jahr, nach den massenhaften sexuellen Übergriffen überwiegend nordafrikanischer junger Männer auf Frauen in der Kölner Silvesternacht, verloren Peter und ähnlich Denkende kaum Worte über die Opfer, noch weniger über die Täter, dafür umso mehr über die Gefahr, rechte Populisten könnten die Ereignisse instrumentalisieren. Den dritten Schritt vor dem ersten zu tun, das ist Ausdruck einer verqueren Logik. Ebenso verquer, wie jetzt der Kölner Polizei "Racial Profiling" vorzuwerfen und die Tatsache zu ignorieren, dass die Beamten nach den Erfahrungen vom vergangenen Jahr eine spezielle Situation zu meistern hatten, in der die ethnische Herkunft geschlossen auftretender Personengruppen sehr wohl eine entscheidende Rolle spielte. Unter dem Strich bleibt der berechtigte Einwand: Die öffentliche Verwendung des Begriffs "Nafris" ist keine gute Idee. Allerdings auch kein belastbarer Beleg für angeblichen Rassismus der Kölner Polizei. Die getwitterte Vokabel ist jedenfalls nicht halb so besorgniserregend wie der Umstand, dass sich zu Silvester trotz massiver Polizeiaufgebote in Köln und anderswo erneut aggressiv gebärdende junge Männer mit Migrationshintergrund in großer Zahl zusammenrotteten.
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