Hagen (ots) - Beweise sind gar nicht nötig. Allein die Vermutung, der russische Geheimdienst könne kompromittierende Videos über den künftigen US-Präsidenten gesammelt haben, ist Drohung genug. Wer im bilateralen Verhältnis der beiden Großmächte die Führungsrolle übernehmen wird, steht damit wohl außer Frage: In Putins Augen ist Trump ein Polit-Frischling. Vielleicht sieht der ehemalige KGB-Chef in ihm sogar eine Marionette - wer die Fäden in der Hand hält, ist klar. Natürlich hat Russland Informationen über Trump gesammelt, und es begann damit wahrscheinlich spätestens am Tag, als die Republikaner den Milliardär zum Kandidaten kürten. Die USA horten schließlich auch Material über Putin. Das ist nun mal die Aufgabe der Dienste. Es ist deshalb nicht zu erwarten, dass die merkwürdige Bewunderung, die Trump für Russland empfindet, unter den Vorwürfen leiden wird. Seine Gefolgschaft in den USA verzeiht ihm Fehltritte sowieso. Hat sie ja während des Wahlkampfes auch getan. Dass Trump nun Fake News anprangert, entbehrt allerdings nicht einer gewissen Ironie. Viel schwerer wiegt die Vermutung, dass sich mit Trump und Putin zwei unberechenbare, testosterongesteuerte Hardliner miteinander verbünden, um die Welt untereinander neu zu verteilen. Das sind keine schönen Aussichten. Die Chinesen sind wahrscheinlich schon auf der Hut. Eine schwache Europäische Union ist jetzt gefährlicher denn je.
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