Düsseldorf (ots) - Die Rentenangleichung in Ost und West ist unausweichlich. Sie ist Teil der Wiedervereinigung. Solange die Rentenwerte in beiden Teilen Deutschlands unterschiedlich hoch liegen, werden auch die Neid-Debatten nicht enden. Allerdings gibt es keinen Zeitdruck, den Prozess schnell abzuschließen. Die Renten in Ost und West haben sich während der DDR-Zeit 45 Jahre lang auseinander entwickelt. Es wäre für die Ostdeutschen zumutbar, wenn die Angleichung ähnlich lange dauerte, zumal ihre Renten ja heute schon höher liegen als die Renten im Westen. Dieses Argument darf man aber nicht alleine stehen lassen: Der Wohlstand der Senioren ist dennoch im Westen größer, da die Ruheständler dort häufig noch über andere Einnahmen als die Rente verfügen oder Wohneigentum besitzen. Der eigentliche Fehler wurde Anfang der 90er Jahre gemacht, als mit der Zusammenlegung der Rentensysteme besiegelt wurde, dass diese Einheit aus der Sozialkasse finanziert werden soll. Dieser Fehler lässt sich heute nicht mehr rückgängig machen. Man sollte ihn allerdings nicht fortsetzen, indem man nun auch die Angleichung der Ost-Renten erneut zum Teil aus der Rentenkasse finanziert.
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