Bremen (ots) - Es wird bald wieder ernst in der Bundesliga, und man muss wirklich sagen: So ernst ist es schon lange nicht mehr gewesen. Mannschaften, die das Publikum auf den Champions-League-Rängen erwartet hat und die vor allem sich selbst auf den Champions-League-Rängen erwartet haben, stecken im Abstiegskampf. Mannschaften, die ins Mittelfeld gehören, sind Anwärter auf die Champions League. Und Bayern hat nur drei Punkte Vorsprung. Wirklich. Nur drei Punkte! Es geht knallhart und ganz eng zu auf den Plätzen, jeden kann es jederzeit mit einer völlig unerwarteten Niederlage erwischen. Auf nichts ist mehr Verlass im deutschen Fußball. Außer vielleicht, dass der HSV wieder so seine Probleme hat. Und dann noch, tja, dass Werder wieder zu viele Gegentore kassiert und auch wieder unten drin steht. Jetzt hat Werder mit einer Niederlage und zwei eher peinlich aussehenden Gegentoren seine Wintervorbereitung abgeschlossen. Anlass zu überschwänglichem Optimismus gibt das nicht. Ja, Werder hat gut gearbeitet in der Vorbereitung. Ja, die Ergebnisse waren nur Test-Ergebnisse. Jawohl, Werder hatte einen guten Lauf vor der Winterpause und hat diesen tollen Serge Gnabry. Und Max Kruse und Claudio Pizarro. Und Fin Bartels, der so toll in Form ist. Und jetzt auch noch Thomas Delaney, der bestimmt toll einschlagen wird. Aber schützt das Werder davor, auch in diesem Winter in den Abstiegsstrudel zu geraten und womöglich wieder bis zum allerletzten Schiedsrichterpfiff zu zittern? In einem Umfeld, in dem Tabellennachbar Mönchengladbach auf den Effekt des Trainertausches hofft und VW beim VfL Wolfsburg millionenschwere Aufräumarbeiten in Auftrag gibt? Und beim HSV alle Entscheidungsträger mal am selben Strang ziehen? Die ernüchternde Antwort ist: Nein, das schützt Werder vor gar nichts. In dieser verrückten Saison, in der alles passieren kann, schon mal gar nicht. Man kann das allerdings auch positiv sehen. Für Spannung ist gesorgt.
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