Bremen (ots) - Es klingt fast wie eine Kriegserklärung. Deutsche Autobauer sollen 35 Prozent Strafzoll auf ihre Fahrzeuge zahlen, wenn sie die in den USA verkaufen wollen, dort aber nicht gebaut haben. Mehr als ein Drittel des Kaufpreises. Das würde die Konzerne zwischen Wolfsburg und München empfindlich treffen. Eine ganze Industrie könnte zittern, vom Manager zum Fließbandarbeiter.
Donald Trump spielt mit der Angst. Mal wieder, muss man sagen. Das ist seine Masche; die einen verunsichern, um seine Wähler zu beruhigen. Das war schon im Wahlkampf so, und auch jetzt ist das nicht anders.
Er kann vieles ankündigen, aber er kann nicht alles halten. Und Strafzölle auf ausländische Autos werden wohl dazugehören. Nach China sind die USA der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Fahrzeuge. Dadurch bekommt Trumps Drohung eine große Schlagkraft, wird gleichzeitig aber auch geschwächt. Denn die Tatsache zeigt: Viele US-Amerikaner mögen deutsche Autos. Darunter sicherlich auch Trump-Wähler, die der künftige Präsident nun verprellen könnte.
Denn gerade wer einen Mercedes fährt, Audi oder BMW, tut das nicht nur, weil es praktisch ist. Er macht es, weil er Emotionen damit verbindet, sich für Technik begeistert, das Design mag. Solche Autos sind Statussymbole. Das ist in Deutschland so, aber auch in den USA.
Und hier liegt der Fehler in Trumps Rechnung, sollte er seine Ankündigungen tatsächlich so durchziehen. Statussymbole lassen sich nicht einfach so ersetzen. Ein BMW ist kein Chrysler, ein Mercedes kein Cadillac und ein BMW kein Jeep. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.
Es ist zwar unwahrscheinlich, dass die meisten Amerikaner, die deutsche Autos fahren, sich auch beim nächsten Mal für so ein Fahrzeug entscheiden, wenn sie dann 35 Prozent mehr zahlen müssen. Es ist aber auch unwahrscheinlich, dass sie es einfach so hinnehmen werden. Trump nimmt seinen Landsleuten etwas, das besonders in den USA einen hohen Stellenwert hat: Die Freiheit so zu leben, wie man möchte.
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Donald Trump spielt mit der Angst. Mal wieder, muss man sagen. Das ist seine Masche; die einen verunsichern, um seine Wähler zu beruhigen. Das war schon im Wahlkampf so, und auch jetzt ist das nicht anders.
Er kann vieles ankündigen, aber er kann nicht alles halten. Und Strafzölle auf ausländische Autos werden wohl dazugehören. Nach China sind die USA der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Fahrzeuge. Dadurch bekommt Trumps Drohung eine große Schlagkraft, wird gleichzeitig aber auch geschwächt. Denn die Tatsache zeigt: Viele US-Amerikaner mögen deutsche Autos. Darunter sicherlich auch Trump-Wähler, die der künftige Präsident nun verprellen könnte.
Denn gerade wer einen Mercedes fährt, Audi oder BMW, tut das nicht nur, weil es praktisch ist. Er macht es, weil er Emotionen damit verbindet, sich für Technik begeistert, das Design mag. Solche Autos sind Statussymbole. Das ist in Deutschland so, aber auch in den USA.
Und hier liegt der Fehler in Trumps Rechnung, sollte er seine Ankündigungen tatsächlich so durchziehen. Statussymbole lassen sich nicht einfach so ersetzen. Ein BMW ist kein Chrysler, ein Mercedes kein Cadillac und ein BMW kein Jeep. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.
Es ist zwar unwahrscheinlich, dass die meisten Amerikaner, die deutsche Autos fahren, sich auch beim nächsten Mal für so ein Fahrzeug entscheiden, wenn sie dann 35 Prozent mehr zahlen müssen. Es ist aber auch unwahrscheinlich, dass sie es einfach so hinnehmen werden. Trump nimmt seinen Landsleuten etwas, das besonders in den USA einen hohen Stellenwert hat: Die Freiheit so zu leben, wie man möchte.
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