Bremen (ots) - Die Verlängerung der Linie 1 in Huchting wird kommen, das ist einigermaßen sicher. Für das Projekt gibt es vollziehbares Baurecht, und da der Ausbau des Straßenbahnnetzes zum Kernbestand grüner Verkehrspolitik in Bremen zählt, wird sich die Grünen-geführte Behörde von ihrem Vorhaben nicht mehr abbringen lassen.
Der Streit um die neue Trasse steht exemplarisch für die zunehmende Konfrontation zwischen Staat und Bürgern, die heute mit nahezu jedem größeren Infrastrukturprojekt einhergeht. Kaum eine Straße oder Schiene kann noch gebaut werden, ohne auf massive und organisierte Gegenwehr zu stoßen. Das muss nicht immer die Schuld der staatlichen Akteure sein. Es gibt in der Bevölkerung auch eine weit verbreitete "Ohne-mich"-Haltung, mit der jeder Eingriff in das persönliche Lebensumfeld reflexhaft abgelehnt wird.
Politik und Verwaltung können sich diesem Problem nicht entziehen. Sie müssen es aushalten und für die Akzeptanz demokratisch zustande gekommener Entscheidungen werben. Damit verschafft man sich im Zweifelsfall mehr Respekt als mit dem Versuch, es allen recht machen zu wollen.
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