Berlin (ots) - Michael Müller und Raed Saleh sind zusammengerückt. Diesen Eindruck wollten der Regierende Bürgermeister und der Fraktionschef während der Klausurtagung der SPD-Fraktion in Erfurt vermitteln. Natürlich ist der demonstrative Schulterschluss der beiden Männer nur Show. Die Differenzen sind nach wie vor da. Man darf sich Sorgen machen, dass der Machtkampf die SPD zerreißen könnte. Das wäre nicht nur schädlich für die Partei, sondern auch für die ohnehin fragile rot-rot-grüne Koalition - und nicht zuletzt für Berlin insgesamt. Die Stadt braucht eine stabile Regierung, die mit dem vielen Geld aus den Steuereinnahmen jenseits aller Ideologie daran geht, die Stadt und ihre Behörden wieder zum Funktionieren zu bringen, Schulen saniert, Wohnungen baut und Personal rekrutiert.
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