Düsseldorf (ots) - Beim digitalen Wandel an Schulen gilt der Grundsatz "Pädagogik vor Technik". Das ist nachvollziehbar - beim Breitbandausbau aber fatal. Natürlich ist es sinnvoll, sich vor der Anschaffung von digitalen Schultafeln oder Lernsoftware zu fragen: "Brauchen wir die wirklich?" Doch Glasfaserleitungen sollten im 21. Jahrhundert so elementar sein wie der Stromanschluss. Auch der hat Kreide und Tafel nicht obsolet gemacht, aber Lehrern die Chance gegeben, Filme im Bio-Unterricht zu zeigen oder einen Beamer in Deutsch zu benutzen. Jeder Pädagoge muss am Ende entscheiden, welche didaktischen Methoden am besten zu ihm und seiner Klasse passen. Aber jeder sollte zumindest die Chance haben, dabei auch digitale Medien zu nutzen. Insofern ist es begrüßenswert, dass es jetzt Initiativen von Kommunen, Land und Bund gibt; dass Fördergelder bereit gestellt werden. Das ist wichtig, kommt aber zu spät. In spätestens fünf Jahren sollen alle Schüler einen Internetzugang haben, versprechen die Kultusminister. Eigentlich hätten sie den vor fünf Jahren haben müssen. Bildung ist essenziell, um in der digitalen Welt zu bestehen. Die Schüler von heute sind die Fachkräfte von morgen. Wir brauchen mehr Tempo - nicht nur bei Internetanschlüssen.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2017 news aktuell