Düsseldorf (ots) - Donald Trump hat alles erreicht, was er erreichen konnte: Er ist Milliardär, Stammvater eines fernsehtauglichen Familienclans und nun auch noch US-Präsident. Aber tief innen drin, so scheint es, hat der mächtigste Mann der Welt eine verletzliche Kinderseele. So droht er allen Ernstes den US-Medien mit Konsequenzen, weil diese sich erlaubt haben, zu berichten, was wirklich war: dass nämlich am Freitag deutlich weniger Menschen zu seiner Vereidigung vor das Weiße Haus gekommen sind als bei Barack Obama vor acht Jahren oder bei anderen US-Präsidenten. Man fragt sich, ob Trump jetzt nicht bessere Dinge zu tun hat, als sich derart lächerlich aufzuführen. Nein, lautet die Antwort. Abgesehen davon, dass seine narzisstische Persönlichkeitsstruktur eine andere, gelassenere Reaktion offenbar nicht zulässt, geht es ihm vor allem darum, die Medien gleich zum Start der Trump-Ära einzuschüchtern. Zudem weiß er aus jahrelanger Erfahrung, dass am Ende nur die Wahrheit zählt, die allein seine eigene ist, wenn er sie nur immer und immer wieder dem Volk einhämmert.
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