Bielefeld (ots) - Die Reparatur des in die Jahre gekommenen, einzigen deutschen Segelschulschiffs soll 35 Millionen Euro kosten. Voraussichtlich kommende Woche wird Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) entscheiden, ob sie das Geld freigibt, oder ob es eine andere Lösung gibt. Die könnte auch im Bau eines neuen Dreimasters liegen. Ein ersatzloses Abwracken der 59 Jahre alten Gorch Fock, die einmal 8,5 Millionen Mark gekostet hatte und deren Bild den Zehn-Mark-Schein zierte, darf jedenfalls keine Alternative sein. Dabei geht es nicht um Traditionspflege. Auf keinem Zerstörer, auf keiner Fregatte lässt sich Seemannschaft so erlernen wie auf einem Segelschiff. Der Respekt vor Wellen und Wind, die im Sturm mit dem Schiff spielen, das Klettern in die zig Meter hohe Takelage, das Mut erfordert, das Setzen, Reffen und Bergen der Segel, das der Mannschaft nur gemeinsam gelingt - das sind Erfahrungen, die Menschen prägen. 2017 beträgt der Verteidigungsetat 37 Milliarden Euro. Da sollte genug Geld für eine Reparatur der Gorch Fock vorhanden sein.
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