Bielefeld (ots) - Fünf Schützenvereine analysiert das Projekt »Tradition im Wandel« der Uni Paderborn. Anfragen gab es von mehr als 50. Das zeigt, dass die Schützenvereine erkannt haben, dass sie moderner werden und sich die Frage stellen müssen: Wie wirken wir nach außen? Das heißt keineswegs, dass sie ihr Wertefundament aufgeben müssen. Heimatliebe, wenn nicht provinziell verstanden, ist etwas Positives. Dagegen kann mit dem Wort »Sitte« heute kaum noch jemand was anfangen. Schützenvereine werden auch künftig als Gemeinschaft stiftende Instanz in den Dörfern gebraucht, zumal dort mehr und mehr Infrastruktur wegbricht. Gleichzeitig können sie sich die Ausgrenzung beispielsweise von Homosexuellen nicht mehr erlauben. Das würde sie nicht nur in den Augen aufgeklärter junger Leute völlig diskreditieren. Schützenvereine sollten die strenge Kleiderordnung überdenken, die finanziellen Hürden für Menschen senken, die einmal König werden möchten, und das nachahmen, was die Gütersloher Schützengesellschaft von 1832 gerade beschlossen hat: Dort dürfen jetzt - nach 185 Jahren - auch Frauen auf den Vogel schießen.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2017 news aktuell