Cottbus (ots) - Dass die Bevölkerungszahl noch relativ lange stabil bleiben könnte, anstatt mehr oder minder stark zu schrumpfen, ist zunächst einmal eine positive Nachricht. Offenbar beginnen die politischen Bemühungen von Schwarz-Rot für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fruchten. Mehr Kitas und Ganztagsschulen könnten dazu beigetragen haben, den Tiefpunkt bei den niedrigen Geburtenzahlen zu überwinden. Auch bei der Migration hat die Bundesregierung die Zeichen der Zeit erkannt. Kann die Zuwanderung doch maßgeblich dazu beitragen, die Folgen einer alternden Gesellschaft abzumildern. Das hängt allerdings davon ab, wie sich das Verhältnis des arbeitenden gegenüber dem nicht arbeitenden Teil, also der älteren Generation entwickelt. Flüchtlinge so weit wie möglich in versicherungspflichtige Jobs zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe. Denn die meisten bringen nur unzureichende Voraussetzungen mit. Nur wenn diese Aufgabe gelingt, wird Migration zur ökonomischen Bereicherung. Anderenfalls ist sie eine Belastung.
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