Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Bank ist bei den Strafzahlungen in den USA und Russland besser weggekommen, als sie gedacht hat, und der Aktienkurs hat sich in den vergangenen Monaten verdoppelt. Also alles wieder halbwegs im Lot nach dem Horrorjahr 2016? Mitnichten. Vorstandschef John Cryan hat einen rigiden Sparkurs eingeläutet, aber gut eineinhalb Jahre nach seinem Amtsantritt hat man immer noch kein Gefühl dafür, wohin der Weg geht. Eine Bank auf Zukunftssuche. Sich wie Cryan gestern darauf zurückzuziehen, dass kurzfristige Strategieschwenks keinen Erfolg hätten, ist zu wenig. Ohne ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell lassen sich Investoren nicht vom Einstieg überzeugen. Der gestrige Absturz des Aktienkurses nach den zögerlichen Aussagen Cryans ist dafür ein Beleg. Neue Geldgeber braucht die Bank aber, um das Kapitalpolster dauerhaft auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau heben zu können. Der erneute Milliardenverlust für 2016 mag wehtun, aber die unsichere Perspektive für Deutschlands größte Bank wiegt derzeit schwerer.
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