Mainz (ots) - Da hat der TÜV ein schönes Plaketten-Chaos angerichtet. Als ob die Fahrer von VW-Diesel nicht schon leidgeprüft genug wären, herrscht nun auch noch Verwirrung um die Betriebserlaubnis. Die Umrüstung der mit Schummel-Software ausgestatteten VW-Modelle wird sich wohl noch lange hinziehen. Daher werden wahrscheinlich nur wenige der betreffenden Halter überhaupt in die Verlegenheit kommen, keine TÜV-Plakette zu erhalten, weil sie noch nicht haben nachrüsten lassen. Und das ist auch gut so. Denn andernfalls träfen die Sanktionen wieder genau die Falschen.
Das TÜV-Chaos ist symptomatisch für den Abgasskandal. Im Dickicht aus EU-Verordnungen, deutschen Gesetzen, technischen Tricks, juristischen Winkelzügen, Verzögerungs- und Verschleierungstaktiken fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Dabei ist es im Grunde doch einfach: Abgasreinigung und Prüfsysteme präsentieren sich aktuell als schlechter Witz.
Hinzu kommt, dass Kraftfahrtbundesamt (KBA) und Bundesregierung ihre Kontrollpflichten bislang sträflich vernachlässigen. Beide sind einem folgenschweren Trugschluss aufgesessen: Rücksicht oder Unterstützung heißt nicht, sich zum Kumpan zu machen. Sowohl das KBA als auch Berlin haben diese Grenze überschritten.
Darunter leiden nicht nur die Autofahrer, sondern am Ende auch die, die man eigentlich unterstützen wollte: die Hersteller. Es wird noch lange dauern, bis sich im Abgasskandal das Chaos gelegt hat. Bis dahin werden die Autobauer mit neuer Technik und neuen Motoren die Voraussetzungen geschaffen haben, die Schadstoff-Vorgaben auch zu erfüllen.
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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Werner Wenzel Newsmanager Telefon: 06131/485980 online@vrm.de
Das TÜV-Chaos ist symptomatisch für den Abgasskandal. Im Dickicht aus EU-Verordnungen, deutschen Gesetzen, technischen Tricks, juristischen Winkelzügen, Verzögerungs- und Verschleierungstaktiken fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Dabei ist es im Grunde doch einfach: Abgasreinigung und Prüfsysteme präsentieren sich aktuell als schlechter Witz.
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Darunter leiden nicht nur die Autofahrer, sondern am Ende auch die, die man eigentlich unterstützen wollte: die Hersteller. Es wird noch lange dauern, bis sich im Abgasskandal das Chaos gelegt hat. Bis dahin werden die Autobauer mit neuer Technik und neuen Motoren die Voraussetzungen geschaffen haben, die Schadstoff-Vorgaben auch zu erfüllen.
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