Hamburg (ots) - Die deutsche Davis Cup Mannschaft muss nach dem verlorenen Doppel am Samstag um den Einzug ins Viertelfinale bangen. In ihrem ersten gemeinsamen Davis Cup Einsatz mussten sich Mischa und Alexander Zverev vor 4.000 Zuschauern in der Fraport Arena nach hartem Kampf und drei Stunden und 13 Minuten dem starken belgischen Team Ruben Bemelmans und Joris De Loore mit 3:6, 6:7 (4:7), 6:4, 6:4, 3:6 beugen.
Das deutsche Brüderpaar begann nervös, während die Belgier einen Blitzstart hinlegten und im ersten Durchgang schnell mit 3:0 führten. Ruben Bemelmans und Joris De Loore schlugen in dieser frühen Phase des Matches besser auf, returnierten stark und wirkten weniger nervös als das deutsche Duo, so dass sie schnell den ersten Satz für sich entschieden. "Klar waren wir angespannt", sagte Mischa Zverev nach der Partie. "Schließlich haben wir vor heimischem Publikum gespielt und wollten unbedingt gewinnen." Der zweite Durchgang gestaltete sich zwar ausgeglichener, aber auch hier hatten am Ende die Belgier im Tiebreak die Nase vorn.
Der vorläufige Wendepunkt folgte im dritten Satz, als Mischa Zverev beim Stand von 2:3 drei Breakbälle abwehrte. Anschließend gelang den Brüdern das Break zum 4:3 und der anschließende Satzgewinn. Am Ende eines phasenweise hochklassigen und dramatischen Doppels verließ das deutsche Duo auch das Glück: Rahmentreffer, Netzroller und eine vergebene Breakchance bei 2:2 im fünften Satz hatten letztlich den Verlust des gesamten Matches zur Folge. "Verloren ist verloren, egal ob in drei oder in fünf Sätzen - auch wenn es für die Zuschauer sicherlich ein spannendes Match war", sagte ein enttäuschter Mischa Zverev. "Nach dem 0:2 war es sehr schwer, die Partie noch zu gewinnen. Die Belgier waren einfach sehr gut eingespielt", ergänzte sein jüngerer Bruder Alexander.
Kapitän Michael Kohlmann, selbst früher ein Doppelspezialist: "Im Doppel entscheiden Kleinigkeiten. Die Jungs haben alles gegeben, viele kritische Situationen gemeistert, aber am Ende haben die Belgier ihre Chancen einfach besser genutzt." Mit Blick auf den morgigen Spieltag mit zwei Einzeln sagt er: "Wir werden alles daran setzen, das erste Match zu gewinnen. Stand heute ist, dass Alexander das erste Spiel gegen Steve Darcis bestreiten wird. Wir hoffen, dass es danach 2:2 steht und wir dann die Chance haben, doch noch mit einem Sieg aus Frankfurt abzureisen."
Kurz vor dem Doppel waren die beiden früheren Davis Cup Spieler Andreas Beck und Michael Berrer auf dem Center Court von DTB-Vizepräsidentin Dr. Eva-Maria Schneider und ITF-Repräsentant Kelly Fairweather geehrt worden. Beide hatten im vergangenen Jahr ihre Karrieren beendet. "Schön, dass der DTB seine ehemaligen Davis Cup Spieler wertschätzt und sie bei solchen Veranstaltungen einbindet", so Michael Berrer.
Neben Berrer und Beck waren zahlreiche weitere ehemalige Davis Cup Spieler zu Gast in der Fraport Arena. Rolf Gehring, Bernd Karbacher, Hans-Jürgen Pohmann, Wolfgang Popp, Reinhard Probst, Rainer Schüttler, Hans Schwaier und Christoph Zipf schauten sich das Davis Cup Doppel ebenso an wie der sechsfache Grand Slam Sieger Boris Becker.
Am Sonntag geht es in den letzten beiden Einzeln um die Entscheidung in der Davis Cup Erstrundenpartie der Weltgruppe. Den Anfang machen um 13.00 Uhr die beiden Topspieler Alexander Zverev und Steve Darcis, gefolgt von der Begegnung Philipp Kohlschreiber gegen Arthur De Greef.
Gezeigt werden die Matches beim Streamingdienst DAZN. Eintrittskarten sind an der Tageskasse sowie online über tickethall.de und adticket.de erhältlich.
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Pressekontakt: Pressestelle Deutscher Tennis Bund e.V. Hallerstr. 89 20149 Hamburg Telefon: 040/41178 - 253 Telefax: 040/41178 - 255 Email: presse@tennis.de Internet: www.dtb-tennis.de
Das deutsche Brüderpaar begann nervös, während die Belgier einen Blitzstart hinlegten und im ersten Durchgang schnell mit 3:0 führten. Ruben Bemelmans und Joris De Loore schlugen in dieser frühen Phase des Matches besser auf, returnierten stark und wirkten weniger nervös als das deutsche Duo, so dass sie schnell den ersten Satz für sich entschieden. "Klar waren wir angespannt", sagte Mischa Zverev nach der Partie. "Schließlich haben wir vor heimischem Publikum gespielt und wollten unbedingt gewinnen." Der zweite Durchgang gestaltete sich zwar ausgeglichener, aber auch hier hatten am Ende die Belgier im Tiebreak die Nase vorn.
Der vorläufige Wendepunkt folgte im dritten Satz, als Mischa Zverev beim Stand von 2:3 drei Breakbälle abwehrte. Anschließend gelang den Brüdern das Break zum 4:3 und der anschließende Satzgewinn. Am Ende eines phasenweise hochklassigen und dramatischen Doppels verließ das deutsche Duo auch das Glück: Rahmentreffer, Netzroller und eine vergebene Breakchance bei 2:2 im fünften Satz hatten letztlich den Verlust des gesamten Matches zur Folge. "Verloren ist verloren, egal ob in drei oder in fünf Sätzen - auch wenn es für die Zuschauer sicherlich ein spannendes Match war", sagte ein enttäuschter Mischa Zverev. "Nach dem 0:2 war es sehr schwer, die Partie noch zu gewinnen. Die Belgier waren einfach sehr gut eingespielt", ergänzte sein jüngerer Bruder Alexander.
Kapitän Michael Kohlmann, selbst früher ein Doppelspezialist: "Im Doppel entscheiden Kleinigkeiten. Die Jungs haben alles gegeben, viele kritische Situationen gemeistert, aber am Ende haben die Belgier ihre Chancen einfach besser genutzt." Mit Blick auf den morgigen Spieltag mit zwei Einzeln sagt er: "Wir werden alles daran setzen, das erste Match zu gewinnen. Stand heute ist, dass Alexander das erste Spiel gegen Steve Darcis bestreiten wird. Wir hoffen, dass es danach 2:2 steht und wir dann die Chance haben, doch noch mit einem Sieg aus Frankfurt abzureisen."
Kurz vor dem Doppel waren die beiden früheren Davis Cup Spieler Andreas Beck und Michael Berrer auf dem Center Court von DTB-Vizepräsidentin Dr. Eva-Maria Schneider und ITF-Repräsentant Kelly Fairweather geehrt worden. Beide hatten im vergangenen Jahr ihre Karrieren beendet. "Schön, dass der DTB seine ehemaligen Davis Cup Spieler wertschätzt und sie bei solchen Veranstaltungen einbindet", so Michael Berrer.
Neben Berrer und Beck waren zahlreiche weitere ehemalige Davis Cup Spieler zu Gast in der Fraport Arena. Rolf Gehring, Bernd Karbacher, Hans-Jürgen Pohmann, Wolfgang Popp, Reinhard Probst, Rainer Schüttler, Hans Schwaier und Christoph Zipf schauten sich das Davis Cup Doppel ebenso an wie der sechsfache Grand Slam Sieger Boris Becker.
Am Sonntag geht es in den letzten beiden Einzeln um die Entscheidung in der Davis Cup Erstrundenpartie der Weltgruppe. Den Anfang machen um 13.00 Uhr die beiden Topspieler Alexander Zverev und Steve Darcis, gefolgt von der Begegnung Philipp Kohlschreiber gegen Arthur De Greef.
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