In der vergangenen Woche fand der DAX im Tief der Gegenbewegung eine Kreuzunterstützung, die aus der oberen Begrenzung des flacheren Aufwärtstrendkanals (hellgrün im folgenden Chart), der rot gestrichelten Konsolidierungslinie und der Mittellinie bei 11.525 Punkten bestand (siehe Börse-Intern vom vergangenen Donnerstag). Inzwischen wurden neue Korrekturtiefs markiert, die jeweils entlang der rot gestrichelten Konsolidierungslinie liegen (grüner Pfeil).
Da die Konsolidierungslinie in Richtung des Alpha-Targets (roter Kreis) läuft, steuert der DAX derzeit genau dieses Target an. Und damit zeigt sich wieder einmal, wie relevant auch diese rot gestrichelten Korrekturlinien für den Kursverlauf sind.
Durch die neuen Korrekturtiefs wurden auch die nächsten Schritte zur Aktivierung des Targets absolviert: So ging der Kursverfall bis in den flacheren Trendkanal weiter und die 11.525er Mittellinie wurde gebrochen. Gemäß der Börse-Intern vom 30. Januar fehlt nun lediglich noch der Bruch der Unterstützungslinie bei 11.430 Punkten, die das alte Hoch vom 30.11.2015 markiert, um das Alpha-Target zu aktivieren.
DAX zurück in der Seitwärtsbewegung
Bis dies geschieht, hat die Korrektur allerdings noch nicht mehr bewirkt, als den DAX zurück in seine zum Jahreswechsel gestartete Seitwärtsbewegung (siehe dazu auch Börse-Intern vom 20. Januar) zuführen.
Dieser Chart zeigt, wie wichtig nun noch ein (nachhaltiger) Bruch der 11.430er Marke ist, um von einer (Fortsetzung der) Korrektur sprechen zu können und nicht nur über einen (erneuten) Fehlausbruch auf der Oberseite durch den Ausflug an die Rechteckgrenze bei 11.880 Zählern.
Diverse Chartanalysen weisen in dieselbe Richtung
Übrigens passt das Alpha-Target im DAX nicht nur zu den Trendabschlussmustern in den US-Indizes S&P 500 und Dow Jones, sondern auch zu der Korrekturwelle 4 aus der Elliott-Wellen-Analyse vom 26. Januar, die im Rahmen der aktuellen Abwärtstendenz ebenfalls angelaufen wird:
Und immer dann, wenn diverse Chartanalysen und -methoden in dieselbe Richtung weisen, ist die Wahrscheinlichkeit für den tatsächlichen Eintritt des Szenarios besonders hoch! Seien Sie also - wie hier schon mehrfach betont - in der nächsten Zeit besonders vorsichtig und achten Sie genau auf die weiteren Signale.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus