Düsseldorf (ots) - Man wolle nicht auf der gleichen Bühne stehen wie Björn Höcke, nicht im gleichen Bett schlafen wie Frauke Petry und die bunte Jahreszeit ohne braunes Gedankengut feiern. Der Protest sämtlicher Karnevalisten gegen die AfD ist im Ansatz verständlich, in der Umsetzung allerdings unbefriedigend. Ja, unbedacht sogar, denn der stumpfe Versuch, Veranstaltungen zu verhindern, erzielt letztlich den Effekt, den sich die Partei immer wieder und immer erfolgreicher zunutze macht: das Hineinmanövrieren in eine Opferrolle. In ihrem Weltbild sind es die Systemparteien, die Systemmedien und zunehmend auch die Systemwirtschaft, gegen die sie angehen wollen. Aber Blockieren alleine reicht nicht. Man wird sich schon ein Stück weit öffnen müssen, sich immer wieder Argumente anhören und vor allem inhaltlich etwas entgegensetzen müssen, Fakten vergleichen und aufklären. Einzelne Gruppen aufgrund eines Merkmals - zum Beispiel ihrer Parteizugehörigkeit - aus Vereinen oder Veranstaltungsräumen auszuschließen, wäre genau das, wofür Rechtsaußen kritisiert werden.
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