Düsseldorf (ots) - Eine Partei, die eines Tages im parlamentarischen System der Bundesrepublik auf Akzeptanz, möglicherweise sogar auf Koalitionspartner stoßen möchte, kann einen Mann wie Björn Höcke nicht in ihren Reihen dulden. So viel ist klar. Nun droht der Partei eine Hängepartie um die Personalie Höcke, die der Partei schaden wird und sogar das Potenzial besitzt, sie zu spalten. Sollte es der AfD tatsächlich gelingen, Höcke aus der Partei zu werfen, wäre dies ein Schritt in die richtige Richtung für eine Teilnahme am demokratischen Leben in Deutschland. Der Ausschluss von Björn Höcke aus der AfD wäre aber zunächst nur eine kosmetische Korrektur. Die Partei müsste sich von weiterem rechtsradikalen Ballast trennen. Allerdings ist offensichtlich, dass es der Gruppe um Parteichefin Petry nicht nur darum geht, mit dem Ausschluss Höckes die Partei auf einen Kurs abseits des völkischen Fundamentalismus zu bringen. Ihnen geht es vor allem auch darum, ihre eigene machtpolitische Basis in der Partei zu sichern. Und dabei ist ihnen Höcke im Weg.
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