Bielefeld (ots) - Die erste Oscar-Verleihung in der Ära Trump hat einige politische Signale gesendet. Alles andere hätte auch überrascht. In Hollywood ging es dabei aber nicht so brachial zu wie 2003, als Regisseur Michael Moore (»Bowling for Columbine«) den damaligen US-Präsidenten George W. Bush in seiner Dankesrede wüst angegriffen hatte. Als stärkstes Zeichen gegen Trumps Politik gilt der Oscar in der Kategorie Nebendarsteller. Mahershala Ali (»Moonlight«) ist Afroamerikaner - und der erste muslimische Schauspieler, der den Oscar gewonnen hat. Das ist in Zeiten von Trumps »Muslim Ban«, des Einreiseverbots für Menschen aus sieben muslimischen Ländern, als bewusstes Statement zu werten. Gleiches gilt für den Auslands-Oscar: Der iranische Regisseur Asghar Farhadi war der Verleihung ferngeblieben, sein Film »The Salesman« siegte trotzdem. Die Filmbranche hat ein Zeichen gesetzt und fühlt sich gut dabei. Ob die Signale im Weißen Haus ankommen? Trump wird sich in seinem Denken bestätigt fühlen, wenn ihn das liberale Hollywood kritisiert.
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