Düsseldorf (ots) - Es ist die undankbare Aufgabe von Außenministern, politische Scherben zusammenzukehren. Und an zerschlagenem Porzellan mangelt es derzeit nicht im Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei. Nach allem, was man weiß, hat Sigmar Gabriel die Probleme gegenüber seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Çavusoglu mit der gebotenen Deutlichkeit angesprochen. Man muss aber leider daran zweifeln, dass eine offene Aussprache genügt, um die ramponierten Beziehungen zu kitten. Solange die türkische Regierung die Schuld an der angespannten Lage allein den Deutschen zuschiebt, ist die nächste verbale Eskalation programmiert. Offenbar hält der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan an seinem Vorhaben fest, zu einem Wahlkampfauftritt nach Deutschland zu kommen. Dies einfach zu verbieten, ist gewiss nicht einfach. Aber man darf sich auch fragen, ob wir Erdogans Nazi-Vorwürfe widerlegen müssen, indem wir ihn hierzulande reden lassen. Umgekehrt wäre es logisch: Der türkische Präsident entschuldigt sich für seine Entgleisungen. Dann ist er uns als Gast willkommen.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Sie erhalten auf FinanzNachrichten.de kostenlose Realtime-Aktienkurse von und .
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen,
bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen
Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu
verstehen sein kann.