Düsseldorf (ots) - Etwas mehr Problembewusstsein und Empathie hätte die Kanzlerin vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss schon zeigen können. Dass durch Manipulationen der Motoren-Software von Dieselfahrzeugen die Gesundheit von Millionen Menschen gefährdet und der Umwelt massiv Schaden zugefügt wurde - wenigstens das hätte die frühere Umweltministerin einmal konstatieren können. Sie tat es nicht. Stattdessen erklärte sie, sie habe erst aus den Medien vom VW-Skandal erfahren. Jede andere Einlassung wäre ihr auch gar nicht möglich gewesen. Denn hätte sie es früher gewusst, wäre aus dem VW-Skandal eine Regierungskrise geworden, und Merkel hätte sie wohl nicht überstanden. Ihr Verkehrsminister habe außerdem alles richtig gemacht, sagte Merkel. Tatsächlich hat aber die Untersuchungskommission, die Dobrindt im eigenen Hause einrichtete, mehr verschleppt als aufgeklärt. Kein Wunder, in der Kommission saßen keine unabhängigen Leute. Keinen Veränderungsbedarf sieht Merkel auch bei den Behörden. Die Autoindustrie braucht sich vor dieser Kanzlerin nicht zu fürchten.
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