Bielefeld (ots) - Es ist mehr als verständlich, dass Werbegemeinschaften und Kaufmannschaften für den Erhalt bereits genehmigter verkaufsoffener Sonntage kämpfen. Der stationäre Einzelhandel hat keinen Anspruch auf Sonderrechte, aber auf Planungssicherheit. Dennoch sollte man sich davor hüten, der Gewerkschaft bloße Renitenz zu unterstellen. Zwar hat Verdi am Dienstag mit der Klage gegen die Stadt Paderborn unstrittig die nächste Eskalationsstufe gezündet. Bezirksgeschäftsführerin Martina Schu signalisiert aber zugleich Gesprächsbereitschaft, wenn sie sagt, dass Verdi die verkaufsoffenen Sonntage »nicht plattmachen« und keinen permanenten Großkonflikt mit den Kommunen wolle. Deshalb ist es goldrichtig, dass die Paderborner Werbegemeinschaft um ihre Vorsitzende Anne Kersting jetzt abermals den Dialog mit Verdi sucht. Vielleicht findet sich da doch noch eine für alle Seiten tragfähige Lösung. Andernfalls sind die Städte gefragt. Konkret: Wäre Paderborns Bürgermeister Michael Dreier (CDU) bereit, den Streit juristisch auszutragen? Er müsste es sein, wenn nicht alle Solidaritätsadressen für den Einzelhandel bloße Lippenbekenntnisse gewesen sein sollen.
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