Düsseldorf (ots) - Donald Trump ist noch keine 100 Tage im Amt, aber er hat schon ziemlich alle düsteren Prophezeiungen seiner Kritiker wahr werden lassen. Nach der großspurigen Federstrich-Politik der ersten Wochen, mit der Trump aller Welt beweisen wollte, wie einfach Regieren doch sein kann, ist der Präsident spätestens seit dem kläglichen Scheitern seiner Gesundheitsreform im Kongress auf dem harten Boden der Tatsachen angelangt. Die Frage, ob dieser Mann überhaupt in der Lage ist, die USA zu führen, stellt sich mit neuer Schärfe. Trump wurde von vielen Amerikanern vor allem gewählt, um "das System" zu zerstören, diesen politischen Komplex in Washington, von dem sie sich vernachlässigt fühlten. Ein Neuanfang sollte her, aber wie es aussieht, bleibt vieles beim alten. Gut möglich, dass Trump die Schuld für das Desaster jetzt erneut auf das Establishment schiebt. Aber für einen, der als hyperpotenter Macher angetreten ist, der das Land umkrempeln will, wäre das ein Eingeständnis des Scheiterns. Amerika steckt weiter in der politischen Blockade. Und Donald Trump in der Sackgasse.
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