Hagen (ots) - Magerwiesen. Nicht Ihr Thema? Warten wir es ab. Wenn die Lichter zu Hause ausgehen, Sie in den eigenen vier Wänden anfangen zu frieren, werden Sie beim Anblick des Knolligen Hahnenfußes, der Aufrechten Trespe und dem Kleinen Odermennig ins Grübeln geraten. Diese seltenen Pflanzenarten haben nur auf diesem ungedüngten und nährstoffarmen Boden eine Chance, der Nachwelt auf Ewigkeit als Naturschönheit erhalten zu bleiben. Die Zuspitzung sei erlaubt, wenn sich Projekte, die der Umwelt und der Natur nachhaltig dienen, in die Quere kommen. Bei der Planung von Windkraftanlagen ist das, einmal losgelöst vom Protest der Anlieger, durchaus bekannt. Ornithologen schreien auf, wenn sich die Rotoren drehen und Rote Milane schreddern. Im gleichen Atemzug freuen sich die Anhänger regenerativer Energien über den Fortschritt aus ihrer Sicht und die überschaubaren Nachteile für die Nachwelt. Was sagt uns das? Kein Vorhaben umweltfreundlicher Energieerzeugung bleibt ohne Auswirkung. Dass ein ehemaliges Raketen-Abschussgelände der Bundeswehr als Standort einer Photovoltaik-Anlage ein Problem darstellt, kommt einem im ersten Moment nicht in den Sinn, auch nicht im zweiten. Es sei denn, Sie vermissen den Kleinen Wiesenknopf schon jetzt.
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